Annelies Hegnauer wieder als Kirchenpflegerin und Präsidentin der reformierten Kirchenpflege Zürich!
Sieben Persönlichkeiten – Ein Team
Als erste Amtshandlung galt es, aus den gewählten Mitgliedern der Kirchenpflege ein gut funktionierendes Team zu bilden. Das Kollegium hat sehr gut und konstruktiv zusammengearbeitet und in den Ressorts wurde viel gearbeitet, entschieden und auf den Weg gebracht.
Pandemie – die grosse Herausforderung für uns alle
Unser Amtsantritt fiel auf den Beginn der Pandemie, was die Entwicklung der Kirchgemeinde erschwerte und verzögerte. Die erste grosse Herausforderung stellte sich mir als Leiterin des Coronastabs. Die Pandemie verlangt noch immer viel von uns allen ab – auch von mir als Präsidentin – es gilt, Sicherheit zu vermitteln durch rasche und klare Weisungen und durch Unterstützung.
Personelles – wir rücken näher zusammen
Im Ressort Personelles galt es, die aus den 32 Kirchgemeinden übernommenen unterschiedlichen Reglemente zu harmonisieren und an einer Kultur der Zusammenarbeit und des Vertrauens zu bauen. An einem grossen und eindrücklichen Mitarbeitendenfest im August 2021 lernten sich Mitarbeitende, Kommissionsmitglieder und Kirchenpflege besser kennen und sind etwas näher zusammengerückt. Ich freue ich mich sehr, dass wir trotz Erschwernissen vieles auf einen guten Weg bringen konnten und darüber, dass wir uns gleichzeitig zur Auseinandersetzung mit der Struktur der neuen Kirchgemeinde auch intensiv mit inhaltlichen Fragen beschäftigen durften.
Zwei Jahre im Amt – es gibt noch viel zu tun
In den vergangenen knapp zwei Jahren haben wir viel erreicht und angestossen und wir möchten die Entwicklung auch in der kommenden Legislatur begleiten und mitprägen und der Kirchgemeinde damit zur Stabilität verhelfen. Herzlichen Dank, dass Sie mich als Kirchenpflegerin und Präsidentin und Barbara Becker, Michael Braunschweig, Claudia Bretscher, Michael Hauser und Res Peter als Kirchenpfleger:innen am 3. April erneut wählen.
Herzlichen Dank allen Wählerinnen und Wählern für das Vertrauen in der Vergangenheit und in der Zukunft.
Annelies Hegnauer
Meine Werte
Ich stehe für Gerechtigkeit, Verantwortung, Bewahrung der Schöpfung, Selbstbestimmung und Partizipation.
Ich stehe für die Würde eines jeden Menschen; sie ist unantastbar, unabhängig von Geschlecht, Alter, Herkunft oder Lebensentwurf.
Ich stehe für die Einzigartigkeit jedes Menschen: Körper, Seele, Geist, Lebenserfahrungen und soziales Umfeld machen ihn zu dem, was er ist und als was er akzeptiert werden sollte.
Mein Glaube
Ich glaube an einen gütigen und barmherzigen Gott, der mir in meinem Leben Kraft, Energie und Hoffnung gibt und der Fehler verzeiht.
Meine Ziele
- Ich möchte an einer profilierten, offenen und solidarischen Kirchgemeinde weiterbauen, die nah bei den Menschen ist und die ihnen auch in schweren Zeiten Hoffnung und Zuversicht gibt
- Ich möchte mit der Kirchenpflege und allen Verantwortlichen den ökologischen Fussabdruck der Kirchgemeinde deutlich verringern
- Ich möchte, dass sich die Kirchgemeinde im Sinne des politischen Wächteramts einmischt, wenn soziale oder ökologische Errungenschaften auf dem Spiel stehen
- Ich möchte, dass die Kirchgemeinde in der Stadt Zürich als anerkannte, kompetente Partnerin im Sozialbereich wahrgenommen wird
- Ich möchte, dass wir eine gut funktionierende Organisationsstruktur haben, in der die Menschen sich entfalten und ihren Aufgaben gerecht werden können
Meine Person
Ich denke positiv, bin optimistisch und nicht so schnell aus der Ruhe zu bringen. Ich liebe Begegnungen mit Menschen, den Dialog, das Zuhören. Ich kann gut führen und organisieren und bin eine geübte und fleissige Multitaskerin.
Mein Leben
Geboren bin ich in Herisau, aufgewachsen in Ermatingen. Nach der Handelsschule, der Ausbildung zur Betriebsleiterin und einigen Jahren Berufserfahrung lebte ich vier Jahre lang in Nigeria. Nach meiner Rückkehr wurde ich stolze Mutter von zwei Söhnen und zog 1989 mit der Familie nach Schwamendingen. Schon in meinem Elternhaus war der christliche Glaube ein wegweisendes Fundament allen Handelns. Mir war wichtig, der nächsten Generation den Glauben und Werte wie Nächstenliebe, Gerechtigkeit und einen verantwortungsvollen Umgang mit der Schöpfung weiterzugeben. In Schwamendingen erteilte ich Sonntagsschule, wurde in die Kirchenpflege und nach einem Jahr als deren Präsidentin gewählt.
Meine Arbeit
In der ersten Lebensphase war ich in der Wirtschaft tätig. Nach der Geburt der beiden Kinder arbeitete ich beim Amt für Soziokultur und begleitete für eine Organisation Menschen mit sozialen Defiziten und psychischen Problemen in ihrem Alltag. Meine Anstellungen und die Unterstützung durch ein gutes soziales Netzwerk erlaubten es mir, Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen.
Die letzten 18 Jahre meines Arbeitslebens war ich als Abteilungsleiterin beim Hilfswerk der Evangelischen Kirchen Schweiz (HEKS) tätig. Berufsbegleitend absolvierte ich diverse Studiengänge, erwarb unter anderem das Diplom als eidgenössisch diplomierte Marketingleiterin einen Master in Kommunikation.
Mein Engagement in der Kirche
Ehemalige Kirchenpflegepräsidentin der Kirchgemeinde Zürich-Schwamendingen; Aktuell: Synodale; Delegierte in die Evangelischen Kirche Schweiz (EKS) und dort Mitglied der Geschäftsprüfungskommission; Mitarbeit im Reformprozess: Zuerst als Mitglied der Projektleitung "Reform", seit Januar 2019, Mitglied der Übergangskirchenpflege, seit 1. April 2020 Präsidentin der Kirchenpflege mit dem Ressort Personelles. Mitglied des Stiftungsrates der Evangelischen Gesellschaft.